1. Tag: Ihre Anreise führt Sie heute durch vier europäische Länder in die wunderbare Stadt Lille.

2. Tag: Frankreichs nördlichste Metropole, inzwischen Hauptstadt der neuen Région Hauts-de-France, liegt nur eine Stunde von Paris entfernt, und doch folgt das Leben hier einem fühlbar anderen Rhythmus. Alles ist gemächlicher, in Lille flaniert man, radelt oder nutzt die "Öffis". Seit 2021 ist die gesamte Innenstadt Fußgängerzone. Mit Ihrer Stadtführung starten Sie an der zentralen Grand-Place und werden bald die besondere Atmosphäre der Stadt wahrnehmen, in der sich der Prunk der Pariser Haussmann-Boulevards freundlich mit dem flandrischen Erbe verbindet. Nach dem Rundgang kredenzen wir Ihnen ein regionaltypisches Mittagessen, bevor Sie dann nach Lens fahren, um hier die Dependance des Louvre zu besuchen. Das Museum befindet sich auf einem aufgelassenen Bergbaugelände, besteht aus fünf Gebäudeteilen und zeigt Kunst vom 3. Jhtsd. bis 1850. Spannend, das Projekt von außen und von innen zu betrachten und Parallelen zu ziehen ...

3. Tag: Hier nun sind Kunst und Geschichte, Sanddünen und Kieselstrände symbiotisch miteinander vereint. Oft verspottet wegen der Sch'tis, gehört die Picardie historisch und kulturell zu den wichtigen Regionen Frankreichs. Sie lernen die grandiose Zisterzienserabtei Valloires kennen, die, 1158 gegründet, ihre äußerst wechselvolle Geschichte bis in die Gegenwart - manchmal nur durch Zufall - überlebt hat. Beschrieben wird sie als "eine Art Kunstwunder, in dem sich das Göttliche und das Menschliche miteinander verflechten." Zu den Reichtümern der Region zählt die vielfältige Schönheit ihrer Natur. Der ganze Landstrich scheint ins Meer zu münden: stille, friedliche Weiten, schöne Wälder und ein riesiges Netz von Kanälen. Saint-Valery-sur-Somme bietet einen traumhaften Blick über die Bucht der Somme, die übrigens zu den schönsten Buchten Europas gekürt worden ist. Das werden Sie genießen, wenn Sie im Örtchen Le Crotoy die Dampflock entern und entlang der Somme-Bucht bis nach Saint-Valéry-sur-Somme rattern.

4. Tag: Die Hauptstadt der Picardie, das zauberhafte Amiens, mit der größten gotischen Kathedrale der Welt, zeigen wir Ihnen am Vormittag bei einem geführten Besichtigungsrundgang. Nach einem besonderen Mittagessen wartet ein nächster Höhepunkt: Mit einem Elektroboot schippern Sie durch die "Jardins Hortillonages" - in Feuchtgebieten angelegte Kleingärten, die wohl seit der Zeit der Römerherrschaft, jedenfalls aber seit dem Mittelalter der Versorgung der Einwohner von Amiens mit Obst und Gemüse dienten. 300 Hektar werden noch bewirtschaftet, ihre Produkte auf dem "Marché sur l'Eau" verkauft, an dem Sie natürlich auch anhalten werden. Danach geht's weiter zu Ihrem Domizil für die nächsten Tage, dem Schlosshotel Château de Montvillargenne.

5. Tag: Sie starten mit einer Orientierungsrundfahrt zu den berühmten Sehenswürdigkeiten von Paris. Gegen Mittag suchen Sie die urigen Kellergewölbe des Weinmuseums auf, verkosten edle Tropfen und stärken sich mit einem kleinen Imbiss. Danach erklimmen Sie mit dem "Funiculaire" den einzigen "Berg" der Stadt, den Montmartre / die "Butte" und schauen sich die wunderbare weiße Basilika Sacre-Coeur an. Bei einem geführten Bummel durch die Gassen erhalten Sie einen tiefen Einblick in die Geschichte des Künstlerviertels. Den Tag lassen Sie mit einem gemütlichen Abendessen am Montmartre ausklingen.

6. Tag: Am Vormittag besuchen Sie den ältesten Markt von Paris, den Marché des Enfants. Es folgt ein geführter Stadtrundgang durch das prachtvolle Marais-Viertel, in der Historie bevorzugte Wohngegend des Pariser Adels und Zentrum des jüdischen Lebens in Paris. Nach der Mittagspause machen Sie sich auf zur Oper, ja, Sie haben richtig gelesen! Mit einer privaten Sonderführung gelangen Sie hinter die Kulissen der großartigen Opéra Garnier. Allein die Pracht der Säle, das mächtige Treppenhaus und das Deckengemälde von Marc Chagall sind schon einen Besuch wert. Die im Jahr 1875 eröffnete Oper wartet auch mit einem unterirdischen Wasserlauf auf, der Vorlage für das Musical „Phantom der Oper“ war.

7. Tag: Sie streifen durch das berühmte Quartier Latin, das frühere Studentenviertel der Sorbonne, in dessen Straßen man sich auf Lateinisch unterhielt. Die Zeiten sind nun endgültig vorbei, doch das Quartier Latin hat sich seinen eigenen Charme und Charakter bis heute bewahrt. Danach haben Sie: Freie Zeit in Paris! Machen Sie einfach, was Sie wollen, setzen Sie Ihre eigenen Akzente! Gegen Abend treffen Sie sich zu einem grandiosen Abendessen und nehmen Platz im „Le Train Bleu“, dem wohl schönsten Bahnhofsrestaurant der Welt. In den elf Meter (!) hohen Räumen sitzen Sie wie im Schloss Versailles und sind doch mitten im Gare de Lyon. Einstmal von der Eisenbahngesellschaft PLM in Auftrag gegeben, sind Ausstattung und Ambiente eine wahre Augenweide und ein purer Genuss. Hier kredenzen wir Ihnen ein Vier-Gänge-Menue, das mit dem klassischen „Kir“ eröffnet, von Wein und Mineralwasser begleitet und mit einem guten Kaffee abgeschlossen wird.

8. Tag: Heute „beglücken” wir Sie mit einem Besuch der bezaubernden Gärten des Impressionisten Claude Monet in Giverny. Beim Wandel durch die Anlagen werden Ihnen so viele Ausblicke bekannt vorkommen, die Sie bereits aus der Betrachtung seiner Kunstwerke erinnern. Im Grunde genommen lässt sich an diesem Ort die ganze Bewegung der Impressionisten genauer untersuchen, denn die Seine und ihre Ufer bilden den Ausgangspunkt für die ehemals „neue“ Kunst der Landschaftsmaler. Freuen Sie sich auf eine „malerische“ Ergänzung Ihrer Paris – Reise ... Am Nachmittag tauchen Sie noch einmal tief ein in die Epoche der Gotik und besuchen mit der Kathedrale von Beauvais ein historisches Juwel, das als bedeutendstes Beispiele gotischer Architektur gilt.

9. Tag: Nun also: Versailles. Sie besichtigen das grandiose Schloss von außen und innen, streifen durch den einzigartigen Schlosspark, bummeln durch den Küchen- und Kräutergarten, haben Zeit zur freien Verfügung und können sich - nach dem Abendessen - auf das faszinierende Spektakel "Les Grandes Eaux Nocturnes" der beleuchteten, belebten und musikalisch untermalten Wasserspiele freuen, die ab 23.00 Uhr durch ein fantastisches Feuerwerk bekrönt werden.

10. Tag: Beim Besuch des malerischen Städtchens Honfleur am Ärmelkanal lassen Sie einfach ein bisschen "die Seele baumeln". Danach setzen Sie an zum "Pont-Hopping" und überqueren drei atemberaubende Brücken-Bau- und Kunstwerke über die Seine. So erreichen Sie Caudebec-en-Caux, wo – in traumhaft schöner Lage - das Hotel-Restaurant „Manoir de Rétival“ des aus Hamburg stammenden Sterne-Kochs David Görne hoch über dem Fluss thront. Am frühen Abend wird Ihnen hier ein exzellentes mehrgängiges Menue mit Apéritif und Kaffee kredenzt. Freuen Sie sich auf ein wirklich grandioses Erlebnis für alle Sinne.

11. Tag: Zehn traumhafte Tage in einer ganz anderen Welt liegen hinter Ihnen – mit unglaublich vielen neuen Eindrücken bringt Sie der elfte Tag zurück nach Norddeutschland.