Was und wie viel ist schon über SIE gesagt und geschrieben worden – die Literatur über La Serenissima, über Venedig, füllt ganze Bibliotheken. „Lassen Sie uns einen Überblick zu gewinnen versuchen: Venedig lebt. Eine Kleinstadt voller Fußgänger, die stehen bleiben, schwatzen und ein Glas zusammen trinken. Auch wenn die Bevölkerung dramatisch schrumpft: Das Leben, den Alltag spürt man hier stärker als anderswo. Der Müllmann läuft schreiend von Haus zu Haus, jeder Ziegelstein, jede Ware muss von kleinen Booten zum nächstgelegenen Kanal gebracht und dann von Lastträgern über die Treppen der Brücken gehievt werden. Daneben existiert ein zweites Venedig, eine Stadt der Träume, ein Mythos, melancholisch, müder Erbe eines dahin gegangenen See- und Handelsreichs. Gegenwart und Vergangenheit – in Venedig scheint beides im anderen weiterzuleben. Alte und moderne Kunst, Biennale und Hinterhofidylle, Umweltprobleme und fieberhafte Restaurationsbemühungen: Die Welt der Venezianer ist in Bewegung geraten und dabei dennoch, trotz zwölf Millionen Besuchern pro Jahr, an manchen Stellen gleich geblieben, eine altmodisch verträumte und charmante Welt."